|
Von denen hatte ich noch nie gehört, wenn man dann
allerdings nachforscht, stellt man fest, daß hier ein paar
Stormwitch-Mitglieder mit anderem Sänger am Start sind, also alles andere als
Neulinge im Geschäft. Vorher mal ins bislang einzige Album reingehört, das war
melodisch, super produziert, vielleicht ein wenig zu seicht für den Metaller an
sich, aber auf jeden Fall vielversprechend. Was die Band dann auf der Bühne zu
bieten hatte, war aller Ehren wert – der sympathisch rüberkommende Fünfer kam
live wesentlich härter rüber als auf Platte, die Gitarren waren fett zu hören
und so konnte man kurzweilige rund 55 Minuten mit bestem traditionellem Metal
verbringen, der mal bei Accept und mal bei Priest vorstellig wurde und die Zeit
wie im Flug vergehen ließ. Einzig die Ballade hätte ich nicht gebraucht, die
hat nicht so recht ins Gesamtbild des Auftritts gepaßt, das war allerdings auch
das Einzige, was mich gestört hat, der von Sänger Tobi Hübner mit sympathisch
rüberkommenden Ansagen begleitet und mit sehr guter Stimme geführt wurde. Da
auch die Songs wie erwähnt wesentlich härter klangen, steht unterm Strich ein
sehr guter Auftritt einer Band, die man im Auge behalten sollte. Ich finde
allerdings den Bandnamen ziemlich bescheuert (sorry, Jungs…), dieser paßt auch
überhaupt nicht zur Musik, da könnte man auch eine stupide Black Metal Band
erwarten. S&C sind Klassen besser als das.
Frank
|
|
|
Um 21:30 Uhr
war es dann soweit und WoS betraten die Bühne.
Begonnen wurde gleich mit meinem Lieblingsstück des herausragenden
„Gates of Twilight“-Albums „Fall in line“.
Keine Ahnung, ob es daran lag, daß wir ein
Stück weiter nach vorne gingen und somit unter dem Holzvorsprung
standen
(zwischen den seitlich hängenden Boxen), aber leider war Parkers
Gitarre viel
leiser als wir das bei S&C erlebt hatten, was ich sehr schade fand.
Das
wurde im Laufe der rund 90 Minuten zum Glück etwas besser und kam
auch dem zweiten
Gitarristen zugute (keine Ahnung, wer das war, wir wußten nicht
mal, daß die
Jungs neben den beiden bekannten zusätzlichen Musikern noch nen
zweiten
Klampfer dabei hatten, was aber dem Live-Sound durchaus zugute kommt).
So wurde
das Ganze zu Leo´s Auftritt, wie ich fand, was hat der Kerl
für eine
Stimme….das muß man echt gehört haben, um es zu
glauben. Outfit wie bei nem
Stadionkonzert, Gesang dazu passend, da wurden keine hohen Passagen der
Songs
umschifft, nein, voll drauf und alle Töne getroffen, irre! Parkers
Solo fanden
wir auch ziemlich beeindruckend und ich kann mich nur wiederholen
– was spielt
der für eine geile Gitarre!!! Der Typ ist Anfang 20!!!! Das Set
bestand
natürlich aus Songs der EP und des Albums („Black out the
Street“ von der EP
hätte ich noch gerne gehört) und aufgelockert wurde das Ganze
durch 2 gnadenlos
gute Cover-Versionen: „Heaven and Hell“ von Sabbath und
„Creeping Death“ von
Metallica, so gut gesungen und gespielt wurde letzteres noch
nie….Leo meinte
danach, das wäre ein Song, den sie letztes Jahr geschrieben
hätten und lachte,
genial! Mit der Ansage „If you know the name of the Band, you
know the name of
the Song“ ging es dann zuende und wir konnten beruhigt und
beeindruckt
feststellen, daß die Band die Klasse der Studio-Songs
mühelos auf die Bühne
übertragen konnte. Nach dem Konzert konnte ich dann noch ein paar
Worte mit
Parker Halub wechseln, da er allerdings gerade beim Kabel einwickeln
war, denke
ich, er hat nicht recht gewußt, wo er uns hinstecken soll, aber
das macht ja
auch nix. Wir können nur jedem von euch, der gerne qualitativ
hochwertigen
melodischen Metal mit gigantischer Stimme und virtuosem Gitarrenspiel
sowie
geilen Songs hört (und das tun wir doch alle, nicht wahr?)
nahelegen, ins Album
reinzuhören. Das ist wirklich fast zu gut, um wahr zu sein. Und so
dermaßen im
Underground zu stecken. Unterstützt die Jungs, kauft die CDs, wir
werden weiter
ein Auge auf Leo und Parker haben (die beiden sind auf Instagram und
Facebook
sehr aktiv) und tun, was wir können, um die Message dieser geilen
Musik zu
verbreiten.
Frank
|
|