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Zunächst mal ein paar Worte an
alle, die uns was zugeschickt haben und nun vergeblich nach einer
Besprechung suchen: Momentan sind wir zeitlich aufgrund Urlaub etc. ein
wenig hintendran, es werden aber alle Sachen auch besprochen. Wenn man
aber keine Zeit hat, richtig in eine CD reinzuhören und dann nur
einen Schnelldurchgang macht, ist weder uns noch der jeweiligen Band
geholfen. Also nicht unruhig werden, es kommt alles noch :-)
BRUCE
DICKINSON
Tyranny of Souls
Na ja, bisher war ich nicht soooo der
Fan von Bruce´s Soloscheiben, die neue hab ich mir aber trotzdem
angehört. Und gleich bei „Abduction“ eine Gänsehaut
bekommen..! Was für ein Riff, was für Melodien, was für
eine Aggression, ein richtig geiler Metal-Song!!! Und das Beste, es
geht weiter so, „Soul Intruder“ und „Kill Devil Hill“ sind ganz
große Klasse, melodisch, heavy und etwa 99% aller sogenannten
Metal-Bands das Existenzrecht entziehend. Hätten Maiden doch auch
mal so geklungen, seit Dickinson wieder am Mikro steht... „Power of the
Sun“ ist auch so ein melodischer Metal-Kracher vor dem Herrn, wenn man
ehrlich ist, hat sich aber auch der eine oder andere Füller
eingeschlichen, mit der allüberall gelobten Akustik-Ballade
„Navigate the seas of the sun“ kann ich ebensowenig anfangen wie mit
„Devil on a hog“ (klingt mir irgendwie zu poppig und leicht) oder dem
moderner ausgerichteten „Believil“. Der Titelsong am Ende der CD lebt
von seinem mächtigen und gelungenen Refrain, so daß man als
Fazit festhalten kann, daß mir „TOS“ trotz genannter
Ausfälle zigfach besser gefällt als die letzte
Maiden-Scheibe, die nur noch Endlos-Gedudel zu bieten hatte und von
Aggression und Power Meilen entfernt war. Unbedingt reinhören!
Frank
DREAM
THEATER
Octavarium
Melodischer sind sie geworden, die
Jungs um Mike Portnoy. Und dies durchaus zurecht, nimmt man den recht
schroffen Vorgänger als Maßstab... ruhigere Klänge
stehen im Vordergrund, melodisch und eingängig, hie und da
raucht´s auch mal anständig, alles verblaßt aber im
Angesicht des gewaltigen, 24-minütigen Titelsongs: Während
Pfeifen wie Transatlantic oder andere Möchtegern-Progmetaller sich
in nichtssagenden, ausladenden Kompositionen verlieren, vereinen DT
alles, was man bei solch einer Marathonstrecke braucht, bis hin zu
„Shine on you crazy diamond“-artigen Pinke Floyd-Klängen zu
Beginn, ganz große Klasse! „O“ ist von vorne bis hinten gelungen
und definiert die Band wieder mal neu, ohne die Wurzeln bzw. Trademarks
außer Acht zu lassen.
Frank
MORGANA
LEFAY
Grand Materia
Irgendwie beruhigend, daß es
Dinge gibt, die sich nie ändern. Dazu zählen Bands wie diese
hier, die sich auch auf ihrer Comeback-Scheibe (wohin sie auch immer
damit zurück wollen, MLF haben doch eh niemanden außer dem
RH interessiert ) an das hält, was sie stets auf kleinstem Level
gehalten hat: Langeweile.
Frank
EPICA
Consign to Oblivion
Na, also die Verpackung schlägt
einen hier echt in ihren Bann, dickes Digi-Book mit CD und DVD sowie
massig aufwendig gestalteten Seiten, Photos, Liner-Notes etc., klasse!
Was die Musik angeht, so kann diese leider nicht ganz mithalten, denn
trotz aller Mühe mit Orchester, Chören und ruhigeren Passagen
kommen die Songs (auch aufgrund der etwas schwachbrüstigen
Produktion, der leider genau die Wucht abgeht, die solche Musik
braucht) stets ein wenig wie Nightwish für Arme daher. Dies mag
vernichtender klingen als die Musik tatsächlich ist, aber im
Endeffekt gibt es momentan einige Bands, die Taria & Co nacheifern
und bei allem Bemühen doch nur zeigen, wie gut das Original ist
(da helfen auch vereinzelt eingestreute Growls nichts). Schade
eigentlich, denn die Band gibt sich viel Mühe, ohne jedoch aus dem
Schatten des Mittelmaßes treten zu können. Meint im
übrigen auch Guido, der sich die CD gekauft hat. Die beiliegende
DVD habe ich mir aufgrund Zeitmangels nicht angesehen, aber
letztendlich kommt es auf die Musik an, an deren stets bemühtem
Niveau eine Studio-Doku auch nichts mehr ändern kann, auch wenn
hier zumindest so gute Ansätze vorhanden sind, daß man
abwarten sollte, ob nicht doch noch was Großes nachkommt (so ist
der lange Titelsong wirklich sehr gut gelungen). Für „CTO“ solltet
Ihr Eure sauer verdiente Kohle aber besser mal noch stecken lassen.
Frank
PERSUADER
Evolution Purgatory
Guido und ich sind uns nicht ganz
einig, wer sich denn nun mehr nach alten Blind Guardian anhört –
während er Persuader nennt, denke ich, daß Manticora mit
ihrem letzten Output (bzw. dem, was ich davon gehört habe) eher in
die Richtung unserer einstmals so geschätzten Kumpels orientieren.
Wie auch immer, Persuader haben schon eine gehörige
BG-Schlagseite, auch wenn sie sich Mühe geben, hie und da derber
zu klingen und ihre Krefelder Ausrichtung mit rauherem Gesang oder auch
mal Gebrüll zu übertünchen versuchen. Unterm Strich
bleibt eine zwar wenig originelle, aber immer noch gutklassige Scheibe
(klasse Riffs, abwechslungsreiche Songs), die allen, die mit dem
eingeschlagenen Weg nichts mehr anfangen können, zusagen sollte.
Gut produziert und schön verpackt ist das Teil auch. Und habe ich
nicht gelesen, daß die Band jetzt mit Thomen zusammenspielt? Hm,
was macht der Drummer von Persuader dann? Wie auch immer, ich für
meinen Teil bin froh, daß ich gratis in den Genuß der CD
komme, da Guido sie sich gekauft hat...
Frank
MORS
PRINCIPIUM EST
The Unborn
Welch Erholung..!!! Melodic Death at
its best! Hier können sich die einstigen Vorreiter In Flames
anschauen, wie man modern UND klassisch zugleich ein Brett ohne Ende
abliefern kann: Klasse Riffs, tolle Doppel-Leads, aggressive Growls und
massig Ideen zeichnen die Songs aus, hier und da ein feines
Instrumental, eine druckvolle Produktion und fertig ist eine CD, die
sich noch zigfach in meinem Player drehen wird und deren Kosten Guido
ebensowenig bereut haben dürfte wie Ihr, wenn Ihr Euch diesen
kleinen Diamanten (hoffentlich) zulegen werdet. Diese Band hat Eure
Aufmerksamkeit verdient!
Frank
SOILWORK
Stabbing the drama
Endlich bin ich mal dazu gekommen, die
neue Soilwork anzuhören…ich fand die letzte Scheibe so schwach,
daß ich gar keine richtige Lust hatte, aber dann hab ich mich
geärgert, so lange gewartet zu haben. „STD“ ist von vorne bis
hinten eine gelungene Sache geworden, die gewohnt melodischen,
keyboard-unterstützten Parts wechseln sich mit ebensolchen
Doppel-Leads ab, der Gesang deckt die ganze Bandbreite von clean und
melodisch bis hin zu derben Growls ab und innerhalb der einzelnen Songs
passiert eine ganze Menge. Die Produktion stimmt ebenfalls, so
daß außer der Tatsache, daß es der Band wohl nicht
gelingen wird, ein zweites „Natural born chaos“ zu schreiben, nichts
Negatives festzuhalten ist (ein paar Hymnen der Extraklasse fehlen auf
„STD“ bei aller Klasse nämlich). Hört unbedingt rein, aber
das werdet Ihr sicher schon Wochen vor dem Verfasser dieser
neunmalklugen Zeiten getan haben *g*
Frank
GJALLARHORN
Nordheim
Also, ich weiß ja nicht…diese
Epic-Viking-Doom-Metal-Bands hauen mich einfach nicht vom Hocker. Und
auch diese Truppe hier ändert nichts daran – es klirren die
Schwerter, es regnet und donnert, und die Songs sind alle recht lang
(wenn es auch nur deren 5 plus Intro sind, die es nichtmal auf 40
Minuten bringen), aber das ist auch schon alles. Bathory zu
„Hammerheart“-Zeiten werden kopiert, zum Glück mit besserer
Produktion, aber die Songs sind nichts Besonderes, Riffs und Strukturen
wiederholen sich ständig und ein heiser-schwachbrüstiger
Sänger quält sich über die Runden. Wer sowas haben
muß, wird Ende Mai seine Freude haben, ich für meinen Teil
stecke die Band aus dem DoomSword-Umfeld einfach in eben diese Ecke und
mache einen dicken Haken. Nix verpaßt.
Frank
GOREROTTED
A new dawn for the dead
Hähä, es gibt sie noch, die
Death Metal-Dumpfbacken, deren musikalischer Horizont nicht über
Obituary und all die erbärmlichen Pfeifen hinausgeht, die Anfang
der 90er jeden gesunden Menschenverstand mit ihrem akustischen
Müll malträtiert haben. Hier warte ich bei jedem Song einfach
nur ein paar Sekunden, bis der Gurgler am Mikro einsetzt und frage mich
dann, warum ich damit meine Zeit verschwenden soll. Sorry Leute, aber
das ist nichts, gar nichts....
Frank
RUTTHNA
Doomsdaylight
„Musical inspiration comes from the
primitive side of Black Metal“. Au weia…aber weg mit den trüben
Gedanken, die einem das Begleitinfo suggeriert und hin zur Musik, die
gar nicht mal soooo schlecht ist; schwerer, zumeist im Midtempo
gehaltener Black Metal mit derben Growls und akzeptabler Produktion.
Leider passiert in den 7 Songs nicht allzu viel, wenn sie sich mal
eingependelt haben, verweilen sie im eingeschlagenen Tempo, da
hätte ein wenig mehr Abwechslung (und vielleicht mal ne kleine
Melodie) nicht geschadet. Schwarzmetall-Puristen werden ihre Freude
dran haben (VÖ 30.5.).
Frank
INSANIA
Face your Agony
Holla! Was da aus den Boxen
stürmt, ließ mich sofort aufhorchen – zwar gibt die Band
ihre Roots mit Metallica, Maiden, Metal Church und Pretty Maids an,
fügt all diesem aber noch aggressive Growls hinzu. Death Power
Metal? Hm…melodiöse Leads gibt es en Masse, die Riffs hauen genau
zwischen die Augen und die Produktion entspricht höchstem Niveau,
ins Artwork wurde viel Liebe investiert (das Ding mißt sich
locker mit jeder anderen Neuveröffentlichung) und die Songs gehen
nicht nur ab, sondern machen auch verdammt viel Spaß. Zumindest
mal die ersten beiden, denn die todesmetallische Version von
Nena´s „Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann“ hätte es nicht
gebraucht und bei der darauffolgenden Halbballade „Paradox“ möchte
man den Jungs ein lautes „Nicht schwächeln jetzt!“ zurufen, aber
zum Glück bekommen sie mit dem nachfolgenden Instrumental „Faces“
die Kurve und feuern eine Gitarrensalve nach der anderen ab, bevor es
mit „Lord of the Machines“ wieder ein wenig experimenteller wird und
ich erneut feststellen muß, wie gut Gitarrist Gary seine Sache
macht, das sind Leads vom Feinsten! „Agony Game“ kommt wieder ein wenig
ruhiger daher, bevor „Mania Construct“ die CD angemessen aggressiv
beschließt. Abwechslung wird also groß geschrieben, auch
wenn es manchmal so scheint, als ob die Jungs noch nach ihrem Weg
suchen müßten (mir gefallen sie heavy und aggressiv am
besten, ich würde an Stelle der Band nicht zuviel experimentieren,
schnell sitzt man zwischen allen Stühlen); ungeachtet dessen haben
wir es hier mit einer Scheibe zu tun, die die Masse der momentan den
Markt überschwemmenden Metal-Bands hinter sich läßt und
die Ihr Euch daher unbedingt zulegen solltet. Kontakt:
www.insania-metal.de.
Frank
LAST
EMPIRE
Same
Schreckliches Fantasy-Cover, beinahe
Demo-mäßige Produktion (als man noch Cassetten aufgenommen
hat..), Underground Empire als Label, eine abartig hohe Stimme und dazu
dann Songtitel wie „Wings of Dragons“ oder „Trilogy of the Unicorn“.
Wißt Ihr, was die Stunde geschlagen hat? Ich auch. Und beim Blick
auf die Uhr frage ich mich dann, wann die Zeit für solche Band
endlich abläuft, die mit ihrem altbackenen Metal 20 Jahre zu
spät dran sind und nie ein zweites Album aufnehmen werden. Falls
Ihr zu den Unverwüstlichen zählen solltet, die jeden noch so
obskuren Italo-Metal-Ausbruch im Schrank stehen haben müssen, dann
werdet Ihr Eure Kohle am besten bei Hellion los (15,50 € zzgl. P+V).
BLOOD
THIRSTY DEMONS
Let the war begin
In Italien gibt´s nichts, was es
nicht gibt – da starren einen 3 finster schwarzmetallisch bemalte
Visagen an, Kerzen, Totenköpfe, Kunstblut, Songtitel wie „Burn the
witches“, „Black Solitude“ oder „Lucifer´s fall“ und alles, was
dann aus den Boxen kommt, ist hausbackener Metal mit kauzigem (man
könnte auch miserabel sagen..) Gesang, der vor Langeweile kaum
auszuhalten ist. Die Produktion ist nicht besonders, die balladesken
Teile sind gar grausig gesungen, die Riffs schon in den 70ern besser
gespielt, kurzum eine rundum gelungene Katastrophe, die außer ein
paar völlig abgedrehten Freaks im Band-Umfeld sicher kein Mensch
braucht, geschweige denn kaufen wird. Solltet Ihr Euch dazu
zählen, könnt Ihr bei Hellion, Postfach 2445, 25524 Itzehoe,
www.hellionrecords.de für 15,50 € zzgl. P+V ein Exemplar ergattern.
Frank
CANNON
Back in Business
Das Band-Info prahlt ein wenig mit den
Meriten aus den 80ern, ich für meinen Teil habe noch nie was von
der Band gehört, auch und gerade damals nicht. Egal, der
dargebrachte Metal ist ein wenig bieder und hausbacken, was das Ganze
aber absolut unerträglich macht, ist der Gesang – welch
jämmerliches Gequäle...man ertappt sich ständig dabei,
was an der Anlage verstellen zu wollen, aber es hilft nichts, das ist
wirklich schlimm und kaum zu ertragen. Und so werden Cannon heutzutage
genausowenig reißen wie damals...
Frank
SAIDIAN
...for those who walk the path forlorn
Au weia, deutscher Poser-Metal mit
Keyboards, und dann noch aus dem Schwäbischen…schlechter
können Voraussetzungen gar nicht sein, aber wie zum Trotz beweist
die Kapelle, daß sie durchaus ihre Daseinsberechtigung hat – die
synthetischen Tastensounds stehen mir zwar ein wenig zu weit im
Vordergrund, ansonsten aber kann man nicht meckern: Eingängige
Melodien, guter Sänger, Riffs und Produktion sind auch okay und
Songs wie “Silent Killer” oder “Burn down the night” sind wirklich gut
gelungen (auch wenn ich nicht verstehe, wie man auf letzterem, dem
Eröffnungsstück der CD, keinen Platz für ein ausgiebiges
Gitarrensolo und stattdessen den Synthies den Vortritt gelassen hat).
Nicht schlecht, auf jeden Fall viel besser als erwartet und auf jeden
Fall einen Probedurchgang beim Händler Eures Vertrauens wert!
Frank
KROKUS
- AS LONG AS WE LIVE
Film (3sat, 05.06.05)
Ich habe nicht schlecht gestaunt, als
ich in der TV-Zeitschrift von diesem Film gelesen hatte. Anschauen war
Pflicht und ich muß sagen, daß die 80 Minuten genauso
spannend und interessant waren, wie sie abstoßend gewesen sind.
In tollen Bildern und von Fernando von Arb und Chris von Rohr in
getrennten Interviews begleitet, wurde man Zeuge der ersten Gehversuche
der Band aus dem schweizerischen Solothurn in den 70ern bis hin zum
ersten Meilenstein „Metal Rendezvous“ 1980 (was hab ich damals nach der
LP gesucht und wie stolz war ich, als ich sie nach wochenlangem Suchen
endlich gefunden hatte...) und der daraufhin anlaufenden Maschinerie
der Plattenindustrie. „Hardware“ und „One vice at a time“ (letztere
Scheibe wurde komischerweise nicht wie alle anderen eingeblendet)
hievten die Band gen USA, wo die naiven Schweizer Jungs die Sau raus
und ihren Egos sowie allerlei Managern und Plattenfirmen freie Hand
ließen. „Headhunter“ krönte die Karriere der Band mit
über 5 Mio verkauften Exemplaren und es ist eine Schande, wie alle
zusammen daran arbeiteten, alles kaputt zu machen. Besetzungswechsel
und Eitelkeiten ohne Ende, bis zum Schluß nur noch von Arb
übrig geblieben war, der sich dann einen Stilwechsel aufschwatzen
ließ (von von Rohr treffend spöttisch kommentiert, vom
Totenkopfimage zur Haarspray-Band nur eine LP danach). „The Blitz“ und
„Change of Address“ machten den Deckel zu und begruben eine tolle Band,
die mit den erwähnten LP´s bis einschließlich
„Headhunter“ Klassiker geschrieben hatte, die für mich alle
gleichberechtigt nebeneinander stehen und sich hinter keiner Maiden-
oder Saxon-Scheibe verstecken müssen. Hinter all dem aber steckten
Eitelkeiten, Egotrips und falsche Entscheidungen, ein Selbstmord
(Gitarrist Tommy Kiefer), eine Krebserkrankung (von Arb) und die
Tatsache, daß die beiden Bandköpfe von Arb und von Rohr erst
letztes Jahr (und am Ende des 2004 gedrehten Films) wieder zusammen
geredet und ein wenig Musik gemacht haben. Krokus gibt es wieder, aber
ihre Zeit ist vorbei, ihre Karriere weggeworfen zu einer Zeit, in der
sie beinahe gleichauf mit den Maidens und Priests und ganz nah am
Superstar-Status gewesen sind. Chris von Rohr meint zu Beginn des
Films, als sich die Band zusammenfand: „Wenn eine Band aus dem kleinen
Solothurn es schaffen wollte, mußten die Besten zusammenspielen.“
Freunde, so von Rohr gegen Ende des Films, die sich bei
Meinungsverschiedenheiten oder in schlechten Zeiten auch mal
zusammengesetzt hätten, seien sie über all die Jahre nicht
gewesen. Erschreckend und tragisch zugleich, denn genau das hätte
sie vielleicht vor dem bewahren können, was mit ihnen passiert
ist...
Frank