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So mancher von euch wird gedacht haben, daß wir eingschlafen sind. Nix da! Aber nach 20 Jahren Dauerkarte, 25 Jahren mit nur einem verpaßten Heimspiel und über 250 Auswärtsspielen in 9 Ländern war die zuende gegangene Saison mit unserem Klassenerhalt im letzten Spiel einfach verdammt anstrengend. Das war eine wochenlange Qual mit der jämmerlichsten Truppe, die seit über 10 Jahren unser Trikot trug. Und als KSC-Fan ist man einiges gewohnt, glaubt mir... Ich konnte während dieser Zeit voller Hoffnungslosigkeit, ohne auch nur einen Funken Besserung, mit all ihren Trainern und 39 verschiedenen Spielern nicht schreiben. Ich sehnte nur das Ende herbei und daß dieses vor fast 27.000 Fans im Wildpark stattfand und ein gutes Ende nahm, weil die Mannschaften hinter uns wochenlang verpaßt hatten, an uns vorbeizuziehen, war nicht zu erwarten gewesen. So herrschte bei allen wahnsinnige Erleichterung und wir bliesen uns nach dem Spiel in KA das Licht aus wie seit vielen Jahren nicht mehr. Jetzt bin ich einfach nur froh, freue mich des Lebens, auf die neuen Spieler und auf die neue Saison, den (extra dafür nach vorne geschobenen) Urlaub und auf alles, auf was sich normale Menschen so freuen, wenn sie von ihrem Verein nicht an den seelischen Ruin getrieben werden. Und schreiben kann ich auch wieder. Zunächst für das neue KSC-Supporters-Magazin, welches vor der Saison an die vielen tausend Mitglieder und Fanclubs verschickt wird, das hatte dann aufgrund der Tatsache, daß ich was über die abgelaufene Saison schreiben konnte, Vorrang. Das mußte einfach raus. Und jetzt ist das Mortal Sin wieder dran. Sorry, daß es so lange gedauert hat... Viel Spaß beim Lesen!!

 

 

TWISTED SISTER

Under the Blade (CD + DVD)

 

Ach ja, Twisted Sister…ich LIEBE diese Band. Immer noch. Nicht zuletzt  verbinde ich damit schöne Erinnerungen ans 83er MOR in Kaiserslautern, Thin Lizzy spielten ihren vorletzten Gig (es folgte noch einer einen Tag später in Nürnberg), Saxon waren da, Whitesnake der Headliner, Meatloaf, Motörhead, BÖC und eben Twisted Sister. Als die ihre rund 30 Minuten beendet hatten, konnte man richtig die entgeisterten Mienen der älteren Besucher sehen: „Was war DAS denn?“ Hier tobte eine neue US-Band über die Bühne, Sänger Dee Snider (obwohl Frontmann hier eigentlich besser paßte) fluchte in seinen Ansagen, daß sich die Balken bogen und Songs wie „Tear it lose“, „Under the blade“ und „Shoot em down“ waren für so manchen zu viel Härte, Tempo und Aggressivität. Ich genoß das in vollen Zügen und begleitete den Weg der Band bis einschließlich „Come out and play“, als die Jungs begannen, ihren Zenit zu überschreiten. Die beiligende DVD bringt noch einmal die Erinnerungen an damals zurück – die Jungs spielten in Reading und wurden, so wie das dort Usus ist, mit allem möglichen beworfen. So lange, bis Dee Snider der Kragen platzte und er jeden der Werfer einlud, nach dem Konzert Backstage zu kommen und ihm zu sagen, wenn ihm was nicht paßte, um ihnen „in den Arsch zu treten“, wie es hinterher in den Interviews heißt. Er bezeichnete sie als „Pussies“ und regte sich total darüber auf, weil die Amis halt nicht wußten, daß das einfach dazu gehörte. Das Konzert zeigt die Band 45 Minuten lang in Hochform, klar ist die Bildqualität nicht die Beste, aber es ist bei weitem nicht so schlecht, wie man befürchten konnte (eher läßt die Kameraführung zu wünschen übrig). Was das Ganze zu etwas Besonderem macht, sind die Interviews. 40 Minuten lang läßt die Band ihren Erinnerungen freien Lauf und lacht über die Tatsache, daß sie sich so über Teile des Publikums aufgeregt haben. Am Ende war es so, daß die Fans merkten, „hey diese Yanks da oben haben nen Arsch in der Hose“ und sie in ihr Herz schlossen. Aber auch die Anmerkungen über die Plattenaufnahmen und das Essen in England sind klasse, witzig und kurzweilig und ehrlich. Ich hatte selten so gute Laune nach Ansicht einer DVD, die mit eineinhalb Stunden einen tollen Mehrwert zur remasterten „Under the Blade“-CD bringt, über deren wunderbare Kracher man wirklich kein Wort mehr verlieren muß. Als Zugabe gibt es noch die vor der LP erschienene „Rough Cutts“-4-Track-EP, auf der sich „What you don´t know“ und „Shoot em down“ noch viel besser als auf der Platte anhören. „Under the blade“ gefällt mir auf der LP besser, ist hier aber auch in einer interessanten Version vertreten, während das später auf „Come on and play“ veröffentlichte „Leader of the Pack“ immer schrecklich bleibt, egal in welcher Version. Aber das bleibt wirklich ein winziger Kritikpunkt, zumal es noch eine Live-Version von „Shoot em down“ von Reading gibt. Liner Notes und Songtexte runden ein Package ab, welches für 11,99 € bei Amazon zu bekommen ist und jeden von euch in die glorreichen Zeiten zurückbringt. Kult!!!!!

 

Frank

 

 

BLACK STONE CHERRY

Between the devil and the deep blue sea

 

Ich weiß, daß ich mit meiner Meinung sicher ziemlich alleine dastehe, aber ich empfinde leichte Enttäuschung. Der Vorgänger „Folklore and Superstition“ ist eine meiner Lieblings-CD seit langer langer Zeit mit seinen gewaltigen Refrains und unsterblichen Melodien und Hooks. Davon finde ich auf der neuen Scheibe einfach nicht genug. Vielleicht wollte die Band das auch nicht. Zumindest im Classic Rock ist man froh, daß die Band ihre rauhe Seite behalten hat und das ist auch okay, aber mir sind da einfach zu viele Songs auf der CD, die keinen Wiedererkennungswert besitzen und einfach schräg daherkommen. Eingängige Melodien auf den harten Untergrund zu setzen war die von mir geliebte Stärke des Vorgängers. Das haben sie jetzt zurückgeschraubt, ob absichtlich oder aus Mangel an Ideen, sei dahingestellt. Ich bin ein wenig enttäuscht, egal wieviel Lob es von allen Seiten gibt.

 

Frank

 

 

URIAH HEEP

Into the wild

 

Wieder eine neue Heep-CD, wieder Lob überall und wieder kauft es kein Mensch. Das Classic Rock schreibt etwas von „amazingly irrelevant“ oder so ähnlich und trifft damit den Nagel auf den Kopf. Denn genauso wie auf den Vorgänger-Scheiben auch, kommt der mit Gewalt auf alte Stilmittel zurückgreifende Sound nicht über gesundes Mittelmaß hinaus. Grund hierfür ist meiner Meinung nach sowohl die beschränkte Songwriter-Fähigkeit von Mick Box (warum war er wohl in den 70ern nie beim Songwriting der großen Hits und all der anderen grandiosen Songs beteiligt?) als auch eine extrem unglückliche Melodieführung beim Gesang. So werden vielversprechende Songs nicht so ins Ziel gebracht, wie es sein könnte und die Band bleibt meiner Meinung nach einmal mehr weit hinter den Erwartungen und Lobeshymnen zurück. Hört euch die Platte selbst an und ihr wißt, was ich meine. Schade....

 

Frank

 

 

JUDAS PRIEST

Stained Class

 

Ein alter Schinken, ich weiß, aber remastered für 5,--€ mußte das sein. Soundtechnisch waren Priest für meinen Geschmack immer ein wenig schwachbrüstig unterwegs, was sich erst bei “British Steel“ änderte – es klang eher nach staubtrockenem 70er Rock als nach Metal (daran ändert auch das Remastering nichts), aber zumindest gibt es hier, wie auf den früheren Scheiben auch, einige Höhepunkte. „Exciter“ kennt jeder, „White Heat, Red Hot“ ist auch cool, bevor mein Lieblingssong „Better by you, better than me“ ertönt, auch wenn es sich dabei um eine Coverversion handelt Der Refrain hat einfach was, das bleibt hängen. Aber auch „Saints in Hell“ kommt gut, der Titelsong sowieso und über „Beyond the realms of death“ braucht man auch nicht mehr viel erzählen. Als Bonus-Tracks gibt es den Studio-Song „Fire burns below“ (hört sich ein wenig wie „Blood Red Sky“ an, wobei letztgenannter Song klar besser ist) und eine Live-Version von „Better by you..“, die nicht weltbewegend ist. Das Booklet beinhaltet die bei den Priest-Remasters üblichen Liner-Notes der Band und alle Texte. Für 5,--€ fast geschenkt.

 

Frank

 

 

SAXON

Power and the Glory

 

Und noch ein Klassiker – ich war damals zunächst vom fetten Sound überrascht. Das waren Gitarren, wie sie auf ein HM-Album gehörten, eine richtige Wand und wenn dann noch Songs wie der unsterbliche Titeltrack, „Warrior“ oder das wunderbar melodische „Midas Touch“ dazukamen, war das alles perfekt. Aber auch das Wiederhören mit den anderen alten Bekannten vom Schlage „This town rocks“, dem kommerzielleren „Nightmare“ (das war allerdings hart an der Grenze des Erträglichen) oder dem langen und eher Saxon-untypischen Rauswerfer „The eagle has landed“ macht Spaß, das Remastering hat ein wenig mehr Lautstärke und Druck gebacht. Dazu ein wie bei allen anderen Saxon-Remasters schönes Booklet mit Liner-Notes und vielen Fotos sowie in diesem Fall  9 Bonus-Tracks (Live-Versionen und Demos) und für 5,--€ konnte ich einen kleinen Diamanten der guten alten Zeit abstauben und ins Regal zu seinen Verwandten stellen. Keum zu glauben, daß nach solch einem fett und druckvoll produzierten Hammer ein laues Lüftchen wie „Crusader“ folgen sollte, bei dem es außer dem grandiosen Titelsong gar nichts gab, was einen Kauf rechtfertigte.

 

Frank

 

 

BLACK COUNTRY COMMUNION

2

 

Immer noch ein schwerer Brocken, aber zum Glück nicht mehr so schwer wie das Debut. So könnte man das zweite Album der Supergroup um Glenn Hughes, Joe Bonamassa und Jason Bonham zusammenfassen. Die Band hat dieses Mal an die nötige Abwechslung gedacht – diese stellt sich mit akustischen Gitarren („Battle for Hadrians Wall“) und ruhigeren Passagen ebenso ein wie mit einem tollen Blues-Rock-Song („Little Secret“) oder der Tatsache, daß Bonamassa auch ans Mikro darf und mit seiner klaren und weichen Stimme ein tolles Gegenspiel zur Voice of Rock bietet. Es gibt viel zu entdecken und hinterher braucht man erstmal was Leichteres, aber hier lohnt sich die Entdeckungsreise wirklich. Die Ltd Edition kommt als Digipack mit schönem Booklet, Liner-Notes von Glenn Hughes zu jedem Song, Liner-Notes von Kevin Shirley (auch wenn der es bis heute geschafft hat, Steve Harris so viel Watte in die Ohren zu stopfen, daß dieser noch immer nicht gemerkt hat, daß Maiden mit Shirley scheiße klingen – hier ist es okay, eine warme, druckvolle, 70er-Hardrock-Produktion) und Widmungen aller 4 Musiker an die Fans. Für 11,49 € versandkostenfrei bei play.com und für die gebotene Qualität ein Schnäppchen. Solltet ihr also auf Led Zep oder Purple zu „Burn“-Zeiten stehen (und wer tut das nicht, gell), so solltet ihr die CD auf jeden Fall testen.

 

Frank

 

 

RIVAL SONS

Classic Rock CD „Prime Cuts“

 

Gefeiert vorallem auf der Insel als das nächste große Ding in Sachen Hardrock gab es diese 6-Track-CD als Beilage zum immer noch großartigen Classic Rock Magazine (auch wenn sie ihre Top-100-Listen so langsam einstellen könnten). Mir fällt vorallem eins ein, nämlich genau das, was die Band nicht mag – Led Zeppelin. „Die Leute sollten die Zep-Vergleiche lassen“, meinte die Band sogar, aber wen juckt´s, wenn es sich so anhört!? Ich empfinde es nicht unbedingt als Kompliment, wenn man mit 70er Hardrock ankommen muß, um so abgefeiert zu werden, vorallem dann nicht, wenn die Songs zwar ganz nett, aber sonst auch nichts sind. Wieder mal ein großer mit heißer Luft gefüllter Ballon, der weder populär noch erfolgreich werden wird.

 

Frank

 

 

CLASSIC ROCK PRESENTS NWOBHM

Sampler

 

Nix mit gratis hier, die CD habe ich mir brav bestellt. 20 Songs aus der seinerzeit gerade erwachenden NWOBHM haben die Jungs vom CR hier zusammengestellt. Neben den bekannten Verdächtigen wie Saxon oder Girlschool, den stets in der 2. Reihe stehenden Tygers of Pan Tang, Diamond Head, Samson (mit Bruce Dickinson, sehr interessant), Raven oder Angel Witch kommen sogar Venom mit dem scheppernden „Bloodlust“ zum Zuge. Interessant wird das ganze durch Bands wie Vardis, White Spirit (auch wenn es sicher Besseres als „Backs to the grind“ gibt), Witchfynde oder Blitzkrieg, wobei mir Dark Star (nie gehört) mit „Lady of Mars“ und Sweet Savage mit „Killing time“ sehr gut gefallen haben und die Hinzunahme von Gruppen wie Girl, Bitches Sin oder Fist den Einblick abrunden. Sehr interessant, auch wenn man bei den meisten nach Anhören der Songs genau weiß, warum sie keine Maidens oder Leppards geworden sind, weil da angefangen vom Gesang bis zu den Songs einfach das entscheidende Stück gefehlt hat. Ein Booklet mit Liner-Notes gibt es auch noch, so daß jeder Interessierte hier ruhig mal seine Nase reinstecken kann.

 

Frank

 

 

DEEP PURPLE

Phoenix Rising

 

Endlich mal ne Doku über die Bolin-Besetzung. „Rising over Japan“ beinhaltet den Film mit Live-Aufnahmen, der lange verschollen war, die „Getting tighter“-Doku bringt Stimmen von damals und heute, so wurden u.a. neue Interviews mit Jon Lord und Glenn Hughes gemacht. Ersterer ist erfrischend ehrlich/nachdenklich und letztgenannter offenbart fast schon masochistische Züge, wenn er sich als Mensch von damals alles das machen sieht, was er nie machen wollte und das auch entsprechend verurteilt. Die Doku beginnt nach Blackmores Ausstieg und wurde von mir ebenso ins Herz geschlossen, wie ein Song-für-Song Special zu „Come taste the band“ und die beiliegende CD mit Aufnahmen aus Japan und den USA (auch wenn ich denke, daß es die schon vorher so gab, siehe die DoCDs „Live at Long Beach Arena“ und „This time around – Live in Tokyo“). Dazu gibt es gleich 2 schöne Booklets, wobei das eine, ne Art Replika aus den 70ern mit alten Zeitungsausschnitten nur der DVD beiliegt, bei der Blu Ray fehlt es. Also habe ich mir „nur“ die DVD geholt, obwohl ich die Blu Ray lieber genommen hätte, aber wenn ich mir solch ein Package kaufe, will ich alles haben, was angeboten wird und das ist nur bei der schön verpackten DVD mit CD möglich. Eine feine Sache für alle, die wie ich mit Whitesnake und somit Coverdales Stimme aufgewachsen sind und als Ergebnis auch Purple ab „Burn“ bis „Stormbringer“ und „Come taste the band“ lieber gehört haben.

 

Frank

 

 

RUSH

Beyond the lighted stage (Doppel-DVD)

 

Großartig. Wunderbar. Wenn das von einem bekennenden Nicht-Rush-Fan kommt, der euch dann noch sagt, daß er sich im Zuge dieses tollen Films jede Menge CDs der Band gekauft hat (die es alle für läppische 5,--€ bei Amazon in ner Sonderaktion gab), dann kann man eigentlich nicht viel mehr sagen. Wir haben es hier mit einer Doku über die Bandgeschichte zu tun, die es zusammen mit der Bonus-DVD auf weit über 3 Stunden Laufzeit bringt und schonmal was für euer Geld bietet. Es ist schwer zu beschreiben, wie offen und ehrlich die Herren Lee, Lifeson und Peart über ihre Geschichte sprechen und dabei so sympathisch rüberkommen, daß es eine Freude ist. Da ist nichts Gestelltes oder Künstliches, die Jungs sind einfach warmherzig und ehrlich und nehmen kein Blatt vor den Mund. Das ist interessant und witzig, wenn z.B. darüber gesprochen wird, daß Rush vor der „2112“ kurz vor der Auflösung standen, weil die Platten nicht liefen und das Label sie rauswerfen wollte und wird schwer und traurig, wenn es um die Schicksalsschläge geht, die Drummer Neil Peart verkraften mußte (er verlor in kürzester Zeit erst seine Tochter bei einem Verkehrsunfall und dann seine Frau durch Krebs). Peart machte sich auf eine einsame, 55.000 Meilen (!) umfassende Reise mit dem Motorrad, um wieder zu sich zu finden. Was die Bandmitglieder hierzu sagen, WIE sie es sagen, ist herzerwärmend ohne zur Schau gestelltes Mitgefühl in den Vordergrund zu stellen. Mir ist die Band wahnsinnig nahe gekommen in dieser Doku und das war Anlaß genug für mich, neben der „2112“ sowie den „Retrospective“1+2, die ich bis dato hatte, auch noch in „Moving Pictures“, „Hemispheres“, „Show of hands“, „Hold your fire“ und jetzt gerade noch in „A farewell to Kings“, „Grace under Pressure“ sowie meine Lieblings-Rush-CD „Caress of Steel“ zu investieren, um mich mit der Musik näher zu befassen. Rush sind ein Phänomen, 24 Goldene und 14 Platin-Schallplatten sprechen für sich, die größten unbekannten Stars, die es gibt. Diese Doppel-DVD, die ihr für 20,--€ bekommen könnt, zählt zum Besten und Ehrlichsten, was ich je gesehen habe. Meinen tiefen Respekt dafür.

 

Frank

 

 

TYSON

Blu Ray

 

Die hatte ich bereits als DVD besprochen. Die Blu Ray als sogenannte „Ultimate Knockout Edition“ habe ich mir geholt, weil es hier als Extras 4 Stunden gibt, deren Großteil aus legendären Kämpfen von Mike Tyson besteht. All die Knockouts der Anfangszeit sind vertreten, all die Siege gegen Berbick, Spinks, Holmes, Bruno bis hin zur sensationellen Niederlage gegen die Eintagsfliege James „Buster“ Douglas, die den Anfang vom Ende bedeutete (es sind auch einige Kämpfe gegen eher unbekanntere Gegner zu sehen, die vor der Zeit als Champ gemacht wurden). Tyson ging danach in den Knast, holte sich die Titel wieder, um sie gegen Holyfield zu verlieren. Kommentiert wird das ganze von 3 US-Box-Experten (der Alte mit der Zigarre ist Kult...), es handelt sich hier um eine US-Serie, die sich mit legendären Boxern beschäftigt, man merkt jedes Mal, wenn Werbung gebracht wurde. Ich hätte zwar auch gerne noch den 2. Kampf gegen Bruno sowie die Holyfield-Kämpfe gehabt, aber davon gibt es dann wenigstens Ausschnitte in der Doku. Komischerweise fehlt auf der Blu ray das Interview mit dem US-Journalisten über Tyson. Ganz nah dran an der Perfektion und wenn man bedenkt, daß es keine Zusammenstellung der kompletten Tyson-Kämpfe gibt, ist diese Blu Ray mit den damaligen Original-Kommentaren sowie dem bereits genannten eineinhalbstündigen Film eine feine Sache. Zumal wenn sie so günstig ist – ich hab das Teil für 11,--€ incl Versand bei Amazon UK bekommen.

 

Frank